„Schulen müssen sich weiterentwickeln, um im 21. Jahrhundert zukunftsfähig zu bleiben oder gar erst zu werden“, begrüßte unsere Schulleiterin Kathrin Sellmeier die zahlreichen Gäste des Zukunfts-Forums, das am 10. Februar 2025 in den Räumlichkeiten der Gesamtschule Weiße Rose stattfand.
Nahezu 180 Personen waren der Einladung gefolgt, darunter unser gesamtes Laurentius-Team, das Kollegium unserer Kooperationsschule Dechant-Wessing-Schule Hoetmar, Kolleginnen und Kollegen der Everwordschule Freckenhorst, der Grundschule Beelen, der Gesamtschule Warendorf, der Wartburgschule Münster, der Münsterlandschule Tilbeck, Mitglieder unserer Elternschaften, Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Warendorf, Interessierte aus Politik und Wirtschaft sowie Akteure verschiedener Bildungsinstitutionen.
Wie sieht das Lernen der Zukunft aus?
Welchen Herausforderungen begegnen wir in der heutigen Bildung und wie sollten Schulen im 21. Jahrhundert darauf reagieren, um pädagogisch zukunftsfähig zu sein?
Wie können Kinder lernen, die Welt zu verändern?
Im Fokus der Veranstaltung stand der inspirierende Vortrag der Gastreferentin Margret Rasfeld, die Gründerin der bundesweiten Initiative „Schule im Aufbruch“. Rasfeld gilt als Visionärin und vielfach ausgezeichnete Bildungsinnovatorin, die sich seit Jahrzehnten für die Transformation der Schule einsetzt, als Schulleiterin selbst Schulen in Essen und Berlin erfolgreich mit neuen Lernformaten umgestaltet hat und sich mit ihrer Mission auf internationalem Parkett bewegt. Dabei orientiert sie sich an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen.
Sie sprach darüber, wie Schulen den heutigen Anforderungen gerecht werden können, ohne sich nur auf die reine Wissensvermittlung zu konzentrieren. Sie machte deutlich, dass reine Wissensanhäufung nicht ausreiche, um die Welt von morgen zu gestalten. Vielmehr müsse man den Kindern die Möglichkeit geben, Verantwortung zu übernehmen und Raum schaffen, ihre Kreativität und individuellen Potenziale zu entfalten.
Margret Rasfeld plädiert dafür, Schulen zu Orten des aktiven Lernens und Gestaltens mit nachhaltiger hochwertiger Bildung werden zu lassen.
Am folgenden Tag trafen sich die vollständigen pädagogischen Teams unserer Schulen sowie einige Eltern in der Aula der Dechant-Wessing-Schule in Hoetmar, um gemeinsam mit der Expertin Margret Rasfeld über die Möglichkeiten und die konkrete Umsetzung neuer Lernformate zu sprechen, sich auszutauschen und fachlich zu beraten.
Besondere Beachtung fand dabei Rasfelds Idee des sog. FREI DAY. Ein Lernformat, im Rahmen dessen Kinder sich einen Schwerpunkt aus den 17 Zielen der Nachhaltigkeit wählen und dazu ein eigenes Projekt entwickeln. Dabei erweitern sie nicht nur ihr Wissen, sondern erfahren auch, wie sie mit ihren Ideen einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft ausüben können. Dies fördere ihre Selbstwirksamkeit und sei entscheidend für ihre persönliche Entwicklung, so Rasfeld.
Wir sind dankbar für diese zwei sehr beeindruckenden und inspirierenden Tage. Es war uns eine Ehre, eine so außergewöhnliche und hochkarätige Persönlichkeit in Warendorf begrüßen zu dürfen und mit ihr aktiv in unseren Schulen zu arbeiten.
Das große öffentliche Interesse, das für uns am 10. Februar 2025 in Warendorf sichtbar wurde, hat uns überwältigt.